Geboren 1932 in einem Elternhaus, das den geistigen Dingen sehr zugewandt war.

Die Werke Swedenborgs und Lorbers standen im häuslichen Bücherschrank. Davon unabhängig waren meine Neigungen schon ganz früh auf Jesus ausgerichtet.

Als ich sieben Jahre alt war, musste mein Vater 1939 an die Front, wo er 1945 fiel. Ich war noch zu jung, um von ihm eine bestimmte geistige Ausrichtung zu erhalten.

Im Jahr 1948 ging ich im zerbombten Berlin in die Zimmererlehre. Mein heimlicher Ansprechpartner blieb aber nach wie vor Jesus Christus, ohne dass ich von den beiden Großoffenbarern Swedenborg und Lorber im Bücherschrank meiner Mutter wusste. So stellte ich mein weiteres – auch berufliches Leben ganz unter die Führung Jesu.

1950 wechselte ich als Zimmermann in eine Ausbildung als Erzieher. In dieser Zeit war ich schon auf der Suche nach einer Gemeinschaft, die der Herr für mich vorgesehen haben mochte und in der ich nach Seinem Sinn wirken konnte. Noch suchte ich aber nach einer lehrmäßigen Ausrichtung im Sinne der Wahrheit. Schon bald wurde ich fündig und zwar wie zu erwarten war im eigenen Bücherschrank, vorerst mit esoterischer Literatur, die mich zunächst anzog. Nicht lange danach stieß ich auf Swedenborg und war wie vom Donner gerührt. Das war es!

Bald kam der Wunsch auf, eine Gemeinschaft zu finden, die in diesem Sinne zusammenkam. Da wurde mir 1955 die „Neue Kirche in Deutschland“ genannt, die in Berlin damals noch in privaten Wohnungen tagte. Ich schloss mich dieser Gruppe an und stellte fest, dass sie gerade dabei war, über eine alte Erbschaft ein Haus zu kaufen, das als Gemeindehaus dienen konnte. Als ehemaliger Zimmermann konnte ich mit Hilfe von einigen Freunden tatkräftig an den Ausbau gehen. Erst 1957 entdeckte ich (wieder im häuslichen Bücherschrank) die Werke durch Jakob Lorber, die mich ebenfalls sehr stark anzogen, denn ich erkannte in beiden dieselbe Stimme Gottes. Seitdem las ich gewissermaßen in der einen Hand Swedenborg, in der anderen Lorber und stellte tiefe Übereinstimmungen fest. Besonders faszinierte mich dabei die Entsprechungslehre der Heiligen Schrift, wie sie Swedenborg aufdeckte und die man teilweise auch auf die Neuoffenbarungsschriften durch Lorber anwenden konnte.

Beruflich erweiterte sich mein Erzieherberuf in das Lehramt für Beschäftigungstherapie (heute Ergotherapie). Ich unterrichtete bis zur Rente 1994 handwerkliche Fächer in der anfangs neu gegründeten Ausbildungsstätte im Oskar-Helene-Heim.

In meinem privaten Leben waren mir im Laufe der Jahre drei Söhne gegönnt, die immer noch meine große Freude sind.

Was geschah weiter mit der Kirchenarbeit?

Mein Weg in der Neuen Kirche nach E. Swedenborg mündete in die geistige Leitung dieses Kreises, als der amtierende Pfarrer 1964 verstarb. Zwei Monate später ging auch der damalige Leiter der Lorbergruppe in die ewige Heimat und ich übernahm ebenfalls ihre Weiterführung. In späteren Jahren konnten beide Gruppen im Haus der Neuen Kirche zusammenkommen.

Es war von Anfang an (auch gegen die Bedenken mancher Freunde) mein Anliegen, die Lehren Swedenborgs und Lorbers als zwar getrennte, aber eng aufeinander bezogene Offenbarungen unseres Herrn Jesus Christus auszuweisen.

Seit (heute, 2020) 64 Jahren habe ich nunmehr, später vor allem auch mit meiner zweiten Frau und vielen anderen Mitstreitern und Mitstreiterinnen in dieser Hinsicht Öffentlichkeitsarbeit geleistet.

Auf meiner Homepage werden nach und nach einige Zeugnisse dieser gemeinsamen Arbeit zu sehen und zu hören sein.